Maximilianstrasse Speyer

Bildquelle: Klaus Venus (www.klaus-venus.de)

Rekordspendensumme und Corona-bedingte Ausfälle

Führungswechsel in ungewissen Zeiten: Alexander Hengst (l.) übergibt die Führung des Lions Clubs Speyer mit einem angedeuteten Handschlag an Dr. Ekkehard Schwall. Bild: Lions Club Speyer

Lions-Club Speyer unterstützt 18 Projekte mit fast 60 000 Euro / Dr. Ekkehard Schwall übernimmt Präsidentschaft von Alexander Hengst

Ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliches Amtsjahr hat der Lions Club Speyer mit der Übergabe der Präsidentschaft von Alexander Hengst an Dr. Ekkehard Schwall abgeschlossen. So musste der Serviceclub aufgrund der Corona-Pandemie auf Aktionen wie Benefizkonzert und Clubfahrt ebenso verzichten wie auf die regelmäßigen Clubtreffen. Das hat die fast 60 Mitglieder aber nicht davon abgehalten, dem Lions- Auftrag „We serve“ (wir dienen) in rekordverdächtiger Höhe nachzukommen. So spendete der Club für 18 Projekte im In- und Ausland fast 60 000 Euro, wie Günter Kirchberg als Präsident des Fördervereins Lions-Hilfe auflistete. Die größte Einzelspende floss in das Blinden-Tastmodell am Dom (20 000 Euro), je 6000 Euro erhielten der DRK-Kreisverband für die Kinder-Tafel und die Diakonissen für die ambulante Palliativ-Versorgung. Die Musikschule der Stadt Speyer, das Filmprojekt „Schattenstunde“ sowie der Verein „Hope and Light“ in Südafrika wurden mit je 5000 Euro im Amtsjahr unterstützt.

Bis zum Treffen im März war das Clubleben wie gewohnt gelaufen, blickte Alexander Hengst bei der Übergabe der Präsidentenglocke zurück. Beim Altstadtfest zeigten die Lions mit dem „Löwenhof“ Flagge, hörten ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm und hatten die Kammermusikmatinee mit jungen Talenten der Musikschule vorbereitet, als die Maßnahmen zur Eindämmung der Cocid-19-Ausbreitung ein jähes Ende setzten. So wurde der Schwerd-Preis für herausragende Schülerleistungen 2020 nicht vergeben, das Golfturnier wurde abgesagt, Zusammenkünfte wurden als Videokonferenzen abgehalten.

Ekkehard Schwall dankte seinem Vorgänger für sein herausragendes Engagement für den Club unter schwierigen Bedingungen. Er stellt seine Amtszeit unter das von Sepp Herberger geprägte Motto „Elf Freunde müsst ihr sein“, da Freundschaft und vertrauensvolles das Fundament der Lionsfamilie seien, die sich auch in den kommenden Monaten auf Beschränkungen, möglicherweise auch auf kurzfristig eintretende, einstellen müsse.

Darauf müsse der Club möglicherweise mit neuen Formaten reagieren. Die Herausforderung für das neue Präsidium, dem als Vizepräsident Alexander Schmidt, zweiter Vizepräsident Markus Eichenlaub, Sekretär Dr. Clemens Spiekermann, Schatzmeister Rudolf Müller und Clubmaster Daniel Weickenmeier angehören, sei es, die Balance zwischen einem lebendigen Clubleben und angemessener Vorsicht walten zu lassen. (mm)